Immer eine Wellenlänge voraus 
 

professionelle Reparatur von Röhrengeräten

Röhre

Bitte keine Geräte, die schon lange Zeit nicht betrieben wurden einfach mal "einstecken und testen, ob noch ok". Dabei werden oft Folgeschäden verursacht, die teilweise eine Reparatur unwirtschaftlich machen. Es geht auch eine potentielle Gefahr von elektrischem Schlag und Brand davon aus!!!

Von einer Reparatur durch technisch nicht versierte Personen raten wir dringend ab. In diesen Geräten herrschen absolut lebensgefährliche Spannungen!!! Auch lange Zeit nach dem Abschalten können diese noch vorhanden sein (Restladung)!

Eine Reparatur von Röhrengeräten verlangt ein detailliertes Fachwissen der alten Technik. Mit lediglich "mal kurz ein defektes Bauteil tauschen" ist es in der Regel nicht getan. Alle Bauteile haben bereits ein hohes Alter. Manche Teile sind durch das Alter unwesentlich beeinflusst, andere sind defekt. Egal, ob das Gerät viel oder wenig betrieben wurde, bestimmte Teile sind allein wegen des  Alters defekt. Es ist eine lange Erfahrung nötig, diese auf Anhieb zu erkennen. Zudem sind diese Teile nicht mehr bzw. sehr schwer beschaffbar. 

Einem Austausch / Ersatz mit neueren Bauteilen spricht nichts entgegen, im Gegenteil. Neuere Teile weisen zum Teil wesentlich höhere Sicherheiten und auch weniger Giftstoffe auf. Aus optischen Gründen können auch neue Teile in die Gehäuse ("Verpackung") der alten Bauteile eingebaut werden, um optisch den Originalzustand zu erhalten. Aber das ist ein anderes Thema.

Wichtig ist hierbei die richtigen Bauteile zu wählen, denn z.B. ist ein Kondensator nicht gleich ein Kondensator, auch wenn er die gleiche Spannungsfestigkeit und Kapazität aufweist.

Einsatzgebiet, Funktion, Drift, ESR, Material, Technologie usw. sind hier entscheidende Kriterien. Da spielt die Bauform oft nur eine Nebenrolle.

Bei Röhrengeräten ist die "Schwingneigung" nicht zu unterschätzen! Diese ist nur mit Hochfrequenzmesstechnik festzustellen und muss zwingend beseitigt und unterbunden werden.